Wo findet Angehörigen-begleitung statt ?
Wo findet Angehörigen-begleitung statt ?
Angehörigen Begleiter*innen sind eine neue
Berufsgruppe in der Praxis der psychiatrischen und
psychosozialen Angebote in Kliniken und der
ambulanten Versorgung.
Die EX-IN qualifizierten Angehörigenbegleiter*innen
bieten speziell für Angehörige Einzelsitzungen und
Gruppenangebote an.
Diese neue Berufsgruppe ist in Hamburg gegründet
worden und breitet sich kontinuierlich in Deutschland
und im deutschsprachigen Ausland aus.
*EX-IN = Expierience Involvement (durch Erfahrung zum
Experten)
Hier finden Sie Kontakte zu EX-IN
Angehörigenbegleiter*innen in Ihrer Region.
Google Maps Karte der EX-IN
Angehörigenbegleiter*innen.
Was bestimmt die Arbeit der Angehörigenbegleitung ?
Was bestimmt die Arbeit der Angehörigenbegleitung ?
Die Angehörigenbegleitung schafft in den
Einzelgesprächen einen Rahmen für Entlastung und
ermöglicht es neue Perspektiven zu finden, um mit den
herausfordernden Situationen mit den erkrankten
Angehörigen gut begegnen zu können. Hierbei wird
immer wieder der Blick des Angehörigen auf persönliche
und ganz eigene Lebensziele gelenkt.
Die Moderation von Gruppen durch qualifizierte
Angehörigenbegleitung ermöglicht den Teilnehmenden,
sich fokussierter zu ihren Erfahrungen mit ihren
erkrankten Angehörigen auszutauschen und von den
Erfahrungen der Gruppenmitglieder zu profitieren.
Darüber hinaus können Angehörigenbegleiter*innen -
als im professionellen Bereich verortete
Mitarbeiter*innen - Brückenbauer zwischen den
einzelnen Bereichen Behandelnde, Erkrankte und
Angehörigen sein und damit den trialogischen
Grundgedanken im Hilfesystem festigen.
Motivation für die Angehörigenbegleitung
Motivation für die Angehörigenbegleitung
Der Wunsch als Angehörigenbegleiterin zu arbeiten,
entstand durch die eigene Begleitung einer
Angehörigenbegleiterin in einer Klinik.
Diese positive Erfahrung hat mich dazu bewegt, selber
als Angehörigenbegleiterin tätig zu werden.
Auf der Suche nach Unterstützung erfuhr ich von der
Ausbildung zur Angehörigenbegleiterin.
Die wertschätzende Art auf mich zuzugehen durch die
dort tätigen Personen hat diesen Schritt bekräftigt.
Meine Arbeit als Angehörigenbegleiterin gibt mir die
Chance, mein Erfahrungswissen zu teilen.
Bei der Begleitung gilt es, sich den Ereignissen und
Problemen der Angehörigen zu öffnen, auch um die
eigene Sichtweise zu erweitern.
Es ist gut, immer wieder zu erfahren und erinnert zu
werden, wie unterschiedlich und vielfältig die Reaktionen und Handlungsweisen sind.
Es gibt keine Schemata.
Der Austausch über das Erlebte und die Begegnung der
zu begleitenden Angehörigen enthält eine eigene Kraft
und Energie, die es wahrzunehmen, zu respektieren
und zu beachten gilt.
Diese Offenheit, die es immer wieder von Neuem zu
wahren gilt, kann für die Angehörigenbegleitung ein
Gewinn sein.
Diese Tätigkeit ermöglicht einen lebendigen und
sinnstiftenden Inhalt zu finden.
Wie sieht die Arbeit der Angehörigenbegleitung aus ?
Wie sieht die Arbeit der Angehörigenbegleitung aus ?
Ein geschützter Raum ist vorteilhaft mit einer
angenehmen Ausstattung und Atmosphäre.
Für eine gelingende Angehörigenbegleitung ist dies aber
keine grundlegende Voraussetzung.
Unsere Grundlagen sind aufmerksames Zuhören,
Verschwiegenheit und keine Lösungsstrategien, sondern
frei von Zielen.
Zudem ist die Begleitung von Anfang an ergebnisoffen.
Wir passen uns dem Tempo des Entwicklungsprozesses
des Gegenübers an.
Im Gespräch geben wir Raum für die Entwicklung von
Gedanken.
Vorab hilft ein kurzer Überblick über den
Gesprächsverlauf und den Zeitrahmen.
Dabei geben wir Unterstützung zur Selbsthilfe und
Selbstfürsorge.
Handlungsspielräume können eröffnet werden und den
Bezug zu sich selbst zu finden.
Für welchen Personenkreis ist die Angehörigenbegleitung ?
Für welchen Personenkreis ist die Angehörigenbegleitung ?
Menschen, die im engeren Verhältnis zu Familienangehörigen mit psychisch
instabilen Personen stehen, können die Gespräche mit
Angehörigenbegleiter*innen in Anspruch nehmen. Hierzu gehören Eltern,
Geschwister, Großeltern, Partner, Tanten, Nichten, Neffen….
Des Weiteren
können Personen, die in engem Kontakt mit Betroffenen stehen und arbeiten,
diese Form der Unterstützung durch die Angehörigenbegleiter*innen nutzen.
Zum Beispiel: Mitbewohner*innen, Freund*innen, Mitschüler*innen,
Student*innen, Arbeitskolleg*innen…
Mögliche Auswirkungen der Angehörigenbegleitung auf das Umfeld - das familäre Umfeld
Mögliche Auswirkungen der Angehörigenbegleitung auf das Umfeld
Das familiäre Umfeld
Zu Beginn einer psychischen Krise eines Menschen sind viele Angehörige, Freunde und Bekannte verunsichert und/oder reagieren mit Unverständnis.
Durch die Angehörigenbegleitung gibt es die Möglichkeit, Situationen, Konflikte und Strukturen zu reflektieren.
Dadurch kann ein größeres Verständnis für die Familie und den Betroffenen entstehen.
Dies kann zu einer Entspannung bei den hilfesuchenden Angehörigen führen. Diese Entspannung kann sich dann auch auf das häusliche Umfeld auswirken.
Die Gesprächsbegleitung kann auch von Mitschüler*innen, -Student*innen, Mitbewohner*innen und Arbeitskolleg*innen genutzt
werden.
Durch die Bereitschaft, sich mit der psychischen Problematik auseinanderzusetzen, können Vorurteile abgebaut werden.
Ein verständnisvolleres Umgehen mit Menschen, die psychische Probleme haben, kann hier bewirkt und freieres Miteinander ermöglicht werden.
Mögliche Auswirkungen der Angehörigenbegleitung auf das Umfeld - das klinische Umfeld
Mögliche Auswirkungen der Angehörigenbegleitung auf das Umfeld
Das klinische Umfeld
Ein Großteil der Angehörigen, die im Krankenhaus in die Einzelgespräche kommen, erleben gerade die akute Krise ihrer Betroffenen hautnah mit.
Die Einzelgespräche geben ihnen die Möglichkeit, sich zu entlasten, ihre Situation zu besprechen und ihre Gedanken zu sortieren.
Sie haben Zeit, in Ruhe Fragen zu stellen. Mit diesem Hintergrundwissen können sie auf die Fachkräfte zugehen und
auch dort Gespräche einfordern. Es besteht auch die Möglichkeit und - wenn gewollt - in die Behandlung einbezogen zu werden.
Wenn eine Angehörigengruppe angeboten wird, kann dies ein Ort für weiteren Austausch und hilfreiche Gespräche sein. In der Gruppe baut sich oft ein gegenseitiges Vertrauen und ein positives „WIR“-Gefühl auf.
Durch die Arbeit der Angehörigenbegleiter*innen kann auch zu ein besserem Verständnis des Fachpersonals für die Angehörigen und Zugehörigen kommen. Dies wiederum stärkt und unterstützt das Umfeld und somit auch die psychiatrisch Erfahrenen.
Äußerungen von begleiteten Angehörigen
Äußerungen von begleiteten Angehörigen
- Es ist sehr wertvoll, dass es diese Beratungen für uns Angehörige gibt.
- Ein sehr gutes Angebot zum Weiterempfehlen. Vielen Dank für die emotionale Entlastung.
- Dieses Angebot ist außerordentlich hilfreich und wir danken dafür.
- Danke, dass wir mit unsere Unsicherheiten nicht allein gelassen werden.
- Frau * ist sehr kompetent, direkt und bringt viel Erfahrung mit. Anregungen und Hinweise haben sehr geholfen. Danke dafür.
- Herzlichen Dank Frau *, Sie haben mir in einem ersten Schritt sehr geholfen.
- Frau * war sympathisch und wir hatten ein der Situation bestimmtes Gespräch geführt. Bekamen Antworten auf Hilfestellungen. Danke.
- Solche Beraterinnen sollte es viel mehr geben (z.B. auch in Pflegeheimen, wo das Personal überfordert ist).
- Für eine emotionale Entlastung reicht ein Gespräch lange nicht aus. Kann ich noch einmal kommen?
- Obwohl sich an der Situation nichts geändert hat, fühle ich mich durch das Gespräch entlastet und leichter.
EX-IN Angehörigenbegleiter *innen in Ihrer Region
Name, Vorname | EX-IN Ausbildungsgruppe | E-Mail-Adresse | Arbeitsstätte | Anschrift | Tätigkeitsfelder |
---|---|---|---|---|---|
Becker, Ute | 2 | utebecker@alice-dsl.de | mobil | Einzelbegleitung, | |
Boden, Irmela | irmela.boden@t-online.de | AHH gGmbH, Remscheid, NRW | Rotdornallee 44, 42897 Remscheid | Einzelbegleitung, Trialog, A. Gruppe | |
Knoche, Angelika | 2 | akn1954@live.de | |||
Nagel, Katharina | 2 | k.nagel@uke.de | UKE - Psychiatrie | Martinistraße 52, 20251 Hamburg | Einzelgespräche und Gruppe |
Schneider, Stefan | 3 | stefan.schneider@bezirkskliniken-mfr.de | Bezirkskrankenhaus Ansbach, Bayern | Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach | - Einzelberatung über Telefon & Video - Öffentlicher Trialog / Gesprächskreis: Siehe www.bezirkskliniken-mfr.de/trialog-ansbach |
Schuer, Marianne | 1 | marianne@schuer.net | EX-IN Hamburg | Brauhausstr. 15-17, 22041 Hamburg | Einzelbegleitung, Gruppen |
Seiler-Lübbecke, Gabriele | 2 | seiler-luebbecke@gmx.de | |||
Winkler, Angela | 3 | angela.winkler@hotmail.com | Praxis b&b in Winterthur; Guido Fluri Stiftung, Leben mit Schizophrenie, Aufbau Angehörigenarbeit | Glärnischstr. 41, 8820 Wädenswill, Schweiz | |
Neideck, Anja | 3 | Anja.Neideck@gmx.de | Glünderstr. 3, 30167 Hannover | ||
Egloff, Anita | 3 | egloff.hauns@bluewin.ch | Guido Fluri Stiftung, Behandlungsbeirat UPK Basel | Sonnmattstr. 32, 5400 Baden, Schweiz | |
Kühnemundt, Silke | 3 | kuehnemundt@op-de-wisch.de | Op de Wisch e.V., Hamburg | Bahrenfelder Str. 244, 22765 Hamburg | Gruppe und Einzelgespräche |
Ryan, Marion | 3 | mryan@bkb.info; patrick-ryan@gmx.de | Agaplesion Bethesda Krankenhaus Hamburg | Glindersweg 80 21029 Hamburg | Einzelgespräche,Gruppe, ModerationTrialog,Referententätigkeit |
Schäffer, Christiane | 3 | ch-schaffer@web.de | Wittenbergener Weg 2a, 22559 Hamburg | ||
Hauschild, Andreas | 1 | diggi2000@hotmail.com | Schön-Klinik Eilbek | Billrothstr. 114, 22767 Hamburg | |
Lange, Edda | 1 | edda@lange-in-hamburg-de | Martinistraße 52, 20251 Hamburg | ||
Olbrich, Bärbel | 1 | baerbel.olbrich@mail.olbrich.it | Albertinen-Krankenhaus, Hamburg | Achternfelde 47A, 22850 Norderstedt | Einzelbegleitung, Gruppen |
Döhren, Bettina | 1 | b.doehren@asklepios.com | Asklepios Klinikum-HH-Harburg | Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 HH | Einzelbegleitung, öffentl. Trialog, Gruppe |
Allemand, Denise | 4 | deni@gmx.ch | Gerberngasse 42, 3011 Bern | ||
Mycka, Alexandra | 4 | alexandra.mycka@sunrise.ch | Stand by you Schweiz, 8004 Zürich | Römerstrasse 128, CH-8404 Winterthur | HelpLine (Fokus E-Mails beantworten) |
Keller, Anita | 4 | anita.kaktus@bluewin.ch | Rosgartenstrasse 18, 8280 Kreuzlingen CH | ||
Senatore-Thomet, Maria | 4 | maria.senatore-th@gmx.ch | 8053 Zürich | Einzelbegleitung, Vorträge | |
Erber, Katia | HH-4 | katia.erber@kbo.de | Isar-Amper-Klinikum, kbo-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie | Ringstr. 5, 85540 Haar | Einzelberatung, StäB, Kollegiale Beratung, EX-IN-Berufsgruppenteilnahme |